Newsletter Storytelling

Newsletter – jeder bekommt sie. Die meisten von ihnen werden ungelesen gelöscht. Zu viel Werbung, zu uninteressant. Im besten Fall gerade im Moment nicht brauchbar. Newsletter Storytelling ist noch nicht weit verbreitet, aber das Thema kann dir und deinem Newsletter einen gewaltigen Aufschwung geben.

Was ist Newsletter Storytelling?

Wann hast du dir das letzte Mal gedacht: „Ah endlich kommt der neue Newsletter von [Setze ein beliebiges Unternehmen ein]!“ oder wann hast du das letzte Mal alles stehen und liegen lassen, um den neuen Newsletter eines Unternehmens zu lesen? Vermutlich kommt das selten vor.

Was wäre allerdings, wenn es ein Rezept gibt, mit dem die Öffnungsraten deiner Newsletter und die Klickraten sich drastisch erhöhen würden. Kaum ein Abonnent oder eine Abonnentin wird sich von deinem Newsletter abmelden, wenn du vom rein werblichen Stil auf Newsletter Storytelling umstellst.

Warum glaubst du, nenne ich meinen Newsletter „Storyletter“. Meine Öffnungsraten liegen im Durchschnitt bei 53% meine Klickrate liegt bei etwas mehr als 10%. Das sind vermutlich Zahlen, die ein rein werblicher Newsletter selten bis gar nie erreicht.

Bist du bereit, auch deinen Newsletter in einen Storyletter zu verwandeln und endlich mit Newsletter Storytelling anzufangen?

Storyletter

Aber!

Ok – ich weiß, da gibt es ein paar Bedenken. Storytelling erfordert eine große Portion an Kreativität – du musst dir für jeden Newsletter, den du versendest, etwas überlegen. Bisher ging es ganz gut:

Ein Foto, eine kurze Beschreibung und ein Link zum Produkt.

Eine Story braucht ein bisschen Regie, ein bisschen Brainstorming und ein wenig Vorarbeit. Das ist zeitaufwändig, ich weiß. Das Gute daran: Storytelling lässt sich erlernen (oder auslagern), mit jedem Mal wird es leichter und die Zahlen des Newsletters werden dich motivieren.

Sieh dir das mal an.

Ich habe vor 15 Monaten meinen Newsletter gedanklich (und auch auf der Website) in „Storyletter“ umbenannt. Das sind meine Statistiken der letzten 15 Monate:
Öffnungsrate: 53%
Klickrate: 7,34%
Effektive Klickrate: 13,65%

Wie findest du diese Statistik? Gut im Vergleich zu deinem Newsletter oder schlecht?
Wenn du bereits bessere Statistiken vorweisen kannst, dann brauchst du diesen Artikel vermutlich nicht mehr weiterlesen.

Wenn nicht – dann hier entlang 😊

Storyboard Newsletter

Vielleicht nicht gleich von 0 auf 100?

Ich verstehe – du und Newsletter Storytelling wollen es langsam angehen. Kann ich verstehen. Was hältst du davon, wenn du mit deiner Willkommenssequenz beginnst. Das ist der erste Kontakt der neuen Abonnent*innen mit deinem Newsletter. Wenn nicht hier, wo sonst passt Storytelling perfekt.

Schreibe im ersten Mail, welches sie bekommen in Form einer Story, was sie hier in Zukunft erwartet. Erzähle von dir / von deinem Unternehmen / deiner Marke / deinen Produkten.  Baue eine Möglichkeit ein, wo sie klicken können (so hast du gleich mal einen ersten Wert).

Meine Willkommenssequenz ist zweiteilig.
Teil eins erzählt, was zu erwarten ist. Ein bisschen etwas über meine Themen, ein Angebot für einen Content Audit und eine PDF (mein Leadmagnet).
In Teil zwei erzähle ich ein wenig mehr über mich – die neuen Leserinnen und Leser wollen ja wissen, wer hier dahintersteckt.

Fun Fact: Eine Person hat sich nach meinem zweiten Teil der Willkommenssequenz wieder abgemeldet.

Wenn du Gefallen an dieser Art und Weise findest und du siehst, dass deine Willkommenssequenz gern gelesen wird (und geklickt wird), ist es vermutlich an der Zeit, dass du auch im regelmäßigen Newsletter Storytelling einbaust.

Ich gebe es zu: Es gibt Hürden und Herausforderungen.

Natürlich! Die muss es auch geben. Nicht immer bin ich kreativ und eine Story passt zum Thema, welches ich heute an meine Abonnent*innen schicken möchte. Ja – klar kannst du in diesem Fall wieder einen stinknormalen Newsletter schicken. Einen mit Angeboten und Rabatten und Produktfotos und Produkttexten.

Mache ich auch zwischendurch. Letztes Jahr wollte ich einfach nur Werbung für einen Podcast machen, indem ich zu hören war. Da war nix mit Story – einfach nur Werbung + Link zum Podcast!

An dieser Stelle möchte ich aber auch mal die vielen Tools erwähnen, die es für einen Newsletter gibt. Sie erleichtern die Arbeit – du hast die Statistiken immer griffbereit und du kannst deinen Newsletter (teilweise mit drag and drop) gestalten und sparst bei den nächsten Malen viel Zeit.

Um Newsletter Storytelling zu betreiben, lohnt es sich mit dem Thema Storytelling auseinanderzusetzen. Präge dir ein paar Elemente aus dem Storytelling ein und versuche diese im Newsletter anzuwenden. Auch wenn Frameworks, wie die Heldenreise, abgedroschen klingen mögen – sie wirken immer noch!

Newsletter bedeutet Community

Der Prozess des Storytellings

Ich kenne dich und dein Unternehmen, deine Produkte oder deine Marke nicht. Aber lass mich dir erzählen, wie ich meine Newsletter aufbaue.

Ich verwende meistens eine Storytelling-Methode, die aus Japan kommt. Kishōtenketsu ist der Name und sie stellt eine Methode dar, die ohne Konflikte (wie zum Beispiel in der Heldenreise) auskommt.

Die Silben Ki – Sho – Ten – Ketsu sind immer ein Teil der Erzählung.
Ki steht für die Einleitung
Sho für die Weiterführung
Ten für die Wende mit einem sehr indirekten Bezug zum Thema
Ketsu ist der Schluss, der alles zusammenführt und auflöst.

Meine Storyletter beginnen (fast) immer mit einer Anekdote aus meinem Privatleben. Diese Situation wird im ersten Absatz ein bisschen weitergeführt. Danach baue ich immer die Brücke zum beruflichen und zu meinen Dienstleistungen und führe zum Schluss beides zusammen, dass die Leserinnen und Leser einen Vergleich haben.

Ein Beispiel für mein Newsletter Storytelling?

Ich schreibe zu Beginn über das Versteckspiel mit meinem (damals) 5-jährigen Sohn, schwenke dann auf das Thema eines Unternehmensblogs auf der eigenen Website und führe zusammen, dass es nichts bringt, wenn dieser Blog gut versteckt, irgendwo auf Besucherinnen und Besucher wartet.

Es gibt allerdings noch viele andere Methoden, eine Story zu erzählen und ich denke, dass sich für jede Art eines Newsletters ein Framework findet, dass angewendet werden kann.

Mein Storyletter mit dem Versteckspiel war einer meiner erfolgreichsten bisher. Die Öffnungsrate lag bei 62,79% und die effektive Klickrate bei 18,52%.

Ein Angebot an dich

Vermutlich wirst du, während dem Lesen schon überlegt haben, wie du auf Newsletter Storytelling umsteigen könntest. Möglicherweise denkst du, dass es bei dir unmöglich ist, diese Transformation zu vollziehen.

Deshalb habe ich ein Angebot an dich.
Schick mir einen deiner alten Newsletter. Ich nehme diesen als Vorlage und mache einen Storytelling-Newsletter draus.

Deal?

Newsletter Storytelling ist vielleicht nur der Beginn.

Ich lege meine Hand ins Feuer und behaupte jetzt mal, dass du im Laufe der Zeit Spaß am Thema Storytelling haben wirst.

Was, wenn ich dir sage, dass Storytelling in so vielen verschiedenen Bereichen des Marketings einen hervorragenden Platz einnimmt? Auf deiner Website, in deinem Erstkontakt mit deinen Kunden, in der Verpackung deiner Produkte.

Für viele Unternehmen hat Storytelling viel verändert und viel Großes entstehen lassen.

Also halten wir fest…

…ein Newsletter kann viel verändert, wenn du Storytelling-Elemente verwendest. „Facts tell – stories sell“ klingt zwar vielleicht abgedroschen, ist aber immer noch korrekt.

Beginne nun am besten mit deiner Willkommenssequenz und gib dieser einen Hauch von Storytelling!

Nimm dafür gerne meine Vorlage. Schreibe im ersten Mail, welche Themen den Leser und die Leserin erwarten werden und im zweiten Mail schreibe darüber, wie du zu diesen Themen gekommen bist.

Oder – du könntest jetzt ganz wild sein und dir einen Termin mit mir ausmachen. Im besten Fall kann ich dir im Termin ein paar konkrete Tipps geben, die du umsetzen kannst. Eine WIN-WIN-Situation, wie ich finde:
Ich kann einmal mehr über mein Lieblingsthema Storytelling mit jemandem reden und du bekommst garantiert den einen oder anderen Tipp, den du sofort umsetzen kannst. Ich versichere dir – ich sage zu keiner der beiden Varianten NEIN!

Categories:

Tags:

No responses yet

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert